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Die Bodenhaltung

Die Bodenhaltung setzt gegenüber der Batteriehaltung andere Schwerpunkte in bezug auf Tiergesundheit und Verhalten. Sie zeichnet sich vor allem durch größere Bewegungsfreiheit aus und gibt z. B. dem Nist- und Scharrverhalten mehr Raum.
Bei der Bodenhaltung befinden sich alle Hennen in einem geschlossenen Stall. Wie bereits der Name sagt, wird jedoch lediglich die Bodenfläche des Stalls genutzt, wobei für je sieben Tiere ein Quadratmeter oder mehr zur Verfügung stehen muss. Die Hennen können sich innerhalb des Stalles frei bewegen. Um den Tieren das Scharren zu ermöglichen, ist mindestens ein Drittel des Stallbodens mit Einstreu bedeckt. Außerdem werden den Hennen separate Legenester angeboten, in denen sie ihre Eier ungestört legen können. Die Eier werden von Hand oder automatisch eingesammelt. Auch in der Bodenhaltung wird dafür gesorgt, dass die Tiere von ihren Ausscheidungen nach Möglichkeit getrennt werden, um Infektionen und Parasitenbefall zu vermeiden. Wegen der vorhandenen Einstreu ist das jedoch schwieriger zu verwirklichen. Hilfreich dabei ist, dass in den größeren Teilen der Bodenfläche, vor allem im Bereich der Futterstellen sowie der Sitzstangen oder -plätze für die Nacht, ein Gitterrost eingelegt ist. Der Kot der Tiere fällt dann durch diesen Rost. Dadurch wird die Gefahr von Reinfektionen vermindert.
Witterungsabhängige Temperaturunterschiede zwischen Stallboden und Raumluft bewirken häufig feuchte oder zu trockene Einstreu. Dies hat zur Folge, dass ein wesentlich größerer Aufwand betrieben werden muss, um das Stallklima und die Hygiene auf einen für die Tiere günstigen Stand zu bringen. Verschmutzte Eier sind häufig nicht zu vermeiden, solche Eier können nicht vermarktet werden. Die Haltung der Hennen in einer einzigen großen Gruppe führt zu verstärkten Rangordnungskämpfen, zumal die Tiere nur begrenzten Raum haben, einander auszuweichen. Bei einer hohen Zahl von Tieren kann sich kein festes soziales Gefüge bilden, so dass aggressives Verhalten relativ häufig auftritt und zu Verletzungen führen kann.

Der Möglichkeit, durch größere Bewegungsfreiheit mehr Verhaltensweisen auszuüben, stehen demnach in der Bodenhaltung Nachteile im sozialen Verhalten gegenüber. Ebenso wie die Batteriehaltung bietet die Bodenhaltung den Hennen Schutz vor kalter und nasser Witterung sowie vor Raubtieren.

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